Küchengifte bei Hildegard

Hildegard von Bingen schwor auf Dinkelkost als Basis für eine gesunde Ernährung und auf viel Obst und Gemüse. Einige Lebensmittel, die allgemein als gesund gelten, gehören laut Hildegard von Bingen zu den sogenannten “Küchengiften”. Sie haben einen schlechten Einfluss auf die Gesundheit des Menschen.

Sie schwächen das Immunsystem und sollten laut Hildegard von Bingen komplett von unserem Speiseplan gestrichen werden: Die sogenannten “Küchengifte”:
Der Lauch etwa ist “roh gegessen so schlecht und verderblich für den Menschen wie unnützes Kraut, weil er das Blut und die Fäulnis und die Säfte des Menschen ins Gegenteil verkehrt, … so dass die Fäulnis in ihm nicht vermindert wird und so dass die üblen Säfte in ihm nicht gereinigt werden.” Wer Lauch dennoch genießen möchte, sollte ihn salzen und einen halben Tag in Essig oder Wein beizen. Ein weiteres Küchengift ist Schweinefleisch. Denn “sein Fleisch ist weder für gesunde noch für kranke Menschen gut zu essen, weil es im Menschen weder den Schleim noch eine andere Schwäche mindert, sondern vermehrt.”

 

Gesunde Alternativen

Wer die Küchengifte aus seinem Menüplan verbannt, muss auf nichts verzichten: Statt Erdbeeren empfiehlt Hildegard Himbeeren, Brombeeren und Johannisbeeren. Pfirsiche und Pflaumen sollten durch Marillen und Äpfel ersetzt werden. Frühlingszwiebel können anstatt Lauch verwendet werden. Die Alternativen zu Schweinefleisch sind vielfältig: Huhn, Rind oder Wild sind viel gesünder und haben mindestens genauso viel Geschmack.

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